Das Nahe und das Ferne
Kathrin Ahlt, Nina Fischer & Maroan el Sani, Rémy Markowitsch, Sandra Vásquez de la Horra
09. Oktober bis 11. Dezember 2010
Kurator: Zdenek Felix
In seiner achten Ausstellung widmet sich KAI 10 | ARTHENA FOUNDATION fünf internationalen Künstler*innen. Kathrin Ahlt, Nina Fischer und Maroan el Sani, Remy Markowitsch sowie Sandra Vasquez de la Horra verweisen in ihren Fotoarbeiten, Videos und Zeichnungen auf eine Realität, die fremd, rätselhaft oder unwirklich erscheint. Den Grundstoff der Arbeiten bilden fragmentarische Erinnerungen und zeitgeschichtliches Material aus einer fernen Vergangenheit sowie die Beschäftigung mit anderen Kulturen und Geografien als Projektionsfläche für Wünsche und Sehnsüchte. Auch über bestimmte Orte und Plätze im urbanen Gefüge, die normalerweise in der Peripherie unserer Wahrnehmung liegen, bauen diese Arbeiten den Eindruck von einer entfernten und magischen Realität auf. Eigene Erfahrungen mit dem jeweiligen Thema spielen dabei eher eine sekundäre Rolle. Vielmehr handelt es sich um Aneignungen von Vorstellungen, die teils aus der Literatur, dem Film oder wissenschaftlichen Untersuchungen entnommen sind, aber auch um Versatzstücke aus Reiseprospekten. Dabei lassen die Künstler*innen die Betrachter*innen im Unklaren, ob sich ihre Bilder auf eine vermeintliche oder tatsächliche Realität beziehen. Letztlich spielen sie auch darauf an, wie sich die Wirklichkeit über mediale Vermittlung manipulieren lässt.
Gefördert durch:
Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung
Ausstellungsansichten
Begleitprogramm
, 19:30 Uhr
Filmabend mit: Nina Fischer & Maroan el Sani
Das Künstlerduo Nina Fischer und Maroan el Sani zeigen und kommentieren eine Auswahl ihrer Videoarbeiten, die nicht in der Ausstellung integriert sind.
, 19:30 Uhr
Künstlergespräch
Die Düsseldorfer Fotografin Kathrin Ahlt und der Schweizer Künstler Rémy Markowitsch geben Einblicke in ihr künstlerisches Schaffen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion, moderiert von Kurator Zdenek Felix, laden wir das Publikum ein, den Künstlern Fragen zu stellen.